Die Schwangerschaft und Geburt meines Sohnes Emil

Hurra ich bin Schwanger.
Ein Wunsch, für den ich sogar meine Selbständigkeit aufgegeben habe, geht in Erfüllung. Uns war sofort klar, dass wir eine Hausgeburt möchten und unsere Frauenärztin empfahl uns die Hebammen Praxis Kugelrund. Meine Schwangerschaft lief leider im ersten Drittel nicht unproblematisch. Ich hatte starke Blutungen und wir mussten bangen. Aber wir haben es mit der positiven Unterstützung unserer Hebamme Katrin durchgestanden. Jetzt war es geschafft und ich freute mich auf eine schöne und ruhige Schwangerschaft.

Dies war auch so, bis ich zum Diabetes-Test ging. Die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes brachte meinen Wunsch nach einer Hausgeburt in Gefahr. Denn wenn man insulinpflichtig wird, muss man im Krankenhaus entbinden. Nach vielen Tränen und Gesprächen mit Katrin sagte ich dem Insulin den Kampf an.

Ich machte eine strenge Diät. Keinerlei Zucker und keine bis sehr wenig Kohlenhydrate. Es war ein harter Weg, aber ich habe es mit der liebevollen Unterstützung meines Partners David geschafft nicht insulinpflichtig zu werden. Auch mit dem Versprechen das ich direkt nach der Geburt ein Stück Kuchen und ein Mettbrötchen bekomme 🙂
Es hatte auch etwas gutes. Ich habe nicht übermäßig zugenommen und kann nun sagen, dass ich sechs Kilo weniger wiege als vor der Schwangerschaft (an alle Frauen 😉 )

Nun vier Wochen vor Geburt wusste ich also: Ich kann zu Hause bleiben, da die Kontrolle durch den Diabetologen abgeschlossen war. Anscheinend wollte es Emil jetzt auch wissen. Dienstags hatte ich nachts das erste Mal Senkwehen. Mittwochs war alles wieder ruhig und so konnten wir Donnerstags die Schwangerschaftsfotos machen auf die ich mich so freute. Abends waren wir schön Essen. Die Bedienung fragte mich ob sie schon Handtücher und Wasser holen sollte und ich sagte: „Ne dauert noch ein paar Wochen.“ Pustekuchen.

In dieser Nacht gingen die Wehen weiter nur heftiger. Katrin kam dann Freitag und untersuchte mich. Diagnose 1 bis 14 Tage. Die nächste Nacht blieb wieder schlaflos und ich dachte ich würde es nie im Leben überstehen eine natürliche Geburt zu vollziehen bei diesen Wehen.
Samstags verspürte ich den dringlichen Drang alles Restliche für die Hausgeburt zu besorgen. Ich telefonierte Samstag Abend mit Katrin und erzählte ihr von meinen Ängsten. Beruhigend sprach sie mit mir und meinte: „Naja vielleicht rufst du mich ja heute Nacht um 2.00 Uhr an.“ Es war zwar nicht 2:00 Uhr sondern 3:40 aber ich Piepte sie an. Als sie da war war mein Muttermund bereits auf vier-fünf cm und es wurde klar sie bleibt und bald ist unser Baby da.
Auf wunderliche Weise konnte ich die Wehen viel besser veratmen und ich fasste wieder vertrauen in mich. Auch David unterstützte mich wo er nur konnte. Früh morgens rief ich dann meine beste Freundin als Doula dazu. Es war alles friedlich nur meine „blöde“ Fruchtblase wollte nicht platzen. Ich wurde schwächer und schwächer da ich bereits die dritte Nacht durchgemacht hatte.
Wir beschlossen mir eine halbe Stunde Ruhe zu lassen um dann zu schauen was wir machen können. Meine Wehen wurden schwächer und ich verlor die Zuversicht das meine Fruchtblase irgendwie platzt. Somit half Katrin nach und öffnete diese. Nach der Öffnung und der zweiten Wehe konnten alle hören: Jetzt geht’s los!!! Mein Körper machte einfach, und ich weiß bis heute nicht woher diese Kraft noch kam, denn es dauerte noch weitere zwei Stunden. Und dann schwuppsdiewupps war der kleine Kerl geboren. Zwar etwas zu früh aber mit allem was ein kleiner Mensch braucht. An dieser stelle möchte ich mich herzlichst für die Unterstützung bei David, Katrin, meiner besten Freundin Jo und Alex die als zweite Hebamme dazu kam, bedanken.
Ihr habt Emil und mich großartig unterstützt und empfangen. Sogar das Mettbrötchen und den Kuchen bekam ich, und das an einem Sonntag 😉

Schön das du da bist kleiner Emil!

Kontakt

Hebammenpraxisgemeinschaft Kugelrund
Olpenerstr. 978
51109 Köln
E-Mail: praxis@hebammen-kugelrund.de

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